Thermodirektdruck

Druckprinzip:

Beim Thermodirektdruck wird ein thermosensitives Spezialpapier verwendet, das sich bei Erhitzung schwarz färbt. Bedruckt wird dabei direkt mit einem Thermodruckkopf oder einer Thermoleiste. Gedruckt wird einfarbig schwarz, Graustufen werden durch Rasterung von schwarz erzeugt, da sich die Temperatursteuerung nicht in feinen Abstufungen regeln lässt. Wenn zwei verschiedene Farben gedruckt werden sollen, dann kann dichromatisches Papier verwendet werden, wobei die Farben unterschiedlich temperaturempfindlich sind.

Anwendung:

Typische Anwendungsbereiche sind der Druck von Kassenbons, Parkscheine aus Kassenautomaten, Fahrkarten, Versandetiketten oder Eintrittskarten. Ebenso gehören Barcode-Auszeichnungen oder der Einsatz bei Dokumentationen im wissenschaftlichen oder medizinischen Bereich dazu. Diese Etiketten sind nicht sehr langlebig.

Qualität der Thermopapiere:

Beim Thermopapier gibt es unterschiedliche Qualitäten. Das gewöhnliche Thermopapier hat den Nachteil, dass es licht- und temperaturempfindlich ist und der Druck nach einiger Zeit verblasst. Sollen zum Beispiel Kassenbelege aus dem Thermodirektdruck für den Nachweis beim Finanzamt verwendet werden, so kann das zu Problemen führen. Qualitativ hochwertige Thermopapiere haben teilweise eine Schutzschicht oder hochwertiger produziert, sodass die Ausdrucke bei geeigneter Lagerung auch nach langer Zeit noch lesbar sind. Wichtig ist hierbei der Schutz vor Licht und Hitze.

Vorteile des Thermodirektdruckes:

Ein Thermodirektdrucker hat aufgrund seiner einfachen Konstruktionsweise eine vergleichsweise lange Lebensdauer und benötigt wenig Wartung. Er verbraucht keine Materialien wie zum Beispiel Farbbänder, es muss lediglich die Papierrolle nachgefüllt werden.

Bei einem Thermokopierer wird die Vorlage mit einer starken Lichtquelle bestrahlt, sodass sich die dunklen Bereiche stärker erhitzen und sich beim direkten Kontakt mit dem Thermopapier auf diesem abbilden.